Crowdfunding: Eine Alternative fürs Pensionskassengeld?

Erschienen in LinksCrowdfunding: Eine Alternative fürs Pensionskassengeld?

Wir haben Ihnen die Lektüre des «Geldblogs» bereits in einem Artikel im letzten Mai ans Herz gelegt. Das Herzstück dieses Blogs ist die sehr gelungene Rubrik «Geldberater». Dort beantwortet Martin Spieler regelmässig aktuelle Fragen der Leser. Er ist unabhängiger Wirtschafts- und Finanzexperte und war unter anderem Chefredaktor der «SonntagsZeitung» und der «Handelszeitung». Im Artikel vom 27. September dreht sich die Leserfrage um Crowdfunding als Investitionsalternative.


Martin Spieler ist Finanzexperte und beantwortet regelmässig Leserfragen rund um das Thema Geld im GeldBlog. Bild: TagesAnzeiger / Geldblog

Die Frage des Lesers F.G. lautet wie folgt:

Crowdfunding von Rendite-Immobilien verspricht gute Renditen. Beim Kapitalbezug aus der PK stehe ich als Pensionierter vor dem Problem, einen grösseren Betrag – 500’000 bis 700’000 Franken – nachhaltig anzulegen bei einer Rendite-Erwartung von 3 bis 5 Prozent. Wie beurteilen Sie Immobilien-Crowdfunding in Rendite-Immobilien? Wäre der Kauf von Stockwerkeigentum der geeignetere Weg?

Grundsätzlich steht Spieler der Option, grosste Teile der Kapitalbezüge aus der Pensionskasse mittels Crowdfunding zu investieren, skeptisch gegenüber. Die Schwierigkeit sieht er zum einen in der Risikoeinschätzung und zum anderen in Finden von seriösen Plattformen.

Er weist dabei auf wichtige Punkte hin und vermag in seinem Artikel deutlich zu differenzieren:

«Die Risiken rund um das Thema Crowdunding werden aus meiner Sicht oft unterschätzt. Als Anleger muss man sich die Frage stellen, wer genau für das Geld, das man investiert, geradesteht. [...] Beim Immobilien-Crowdfunding präsentiert sich die Risikolage immerhin etwas besser, da man Anteile an Immobilien erwirbt und somit über die bestehende Immobilie und deren Wert teilweise abgesichert ist. Ein Beispiel für eine seriöse Plattform ist Crowdhouse. Sie ist als Vermittlungsplattform tätig, indem sie für einzelne Liegenschaften potenzielle Miteigentümer sammelt und bei einem Abschluss eine Maklerprovision bekommt.»

Spieler spricht einen wichtigen Punkt an: Unterschiedliche Plattformen bieten unterschiedliche Modelle mit unterschiedlichen Risiken. Das man mit Immobilien-Crowdfunding auch alles verlieren kann, zeigt ein jüngstes Beispiel auf der deutschen Plattform Zinsland. 274 Anleger haben einer Projektgesellschaft Geld für die Realisierung zweier Mikroappartments insgesamt 500'000 Euro geliehen. Nun ist die Gesellschaft Konkurs und die Investoren bangen um das Geld.

Genau diesbezüglich bietet crowdhouse eine enorme Sicherheit
Denn bei crowdhouse leihen Sie niemandem Geld für eine Projektentwicklung sondern werden im Grundbuch eingetragener Miteigentümer einer Immobilie. Die Liegenschaft ist Ihr Eigentum und Sie sind über deren Wert abgesichert. Wie Spieler betont, kann man über crowdhouse im Gegensatz zu einem klassischen Immobilienfonds direkt in Liegenschaften investieren und nicht einfach nur Anteile an vielen Objekten halten, die Sie nicht kennen.

Wie Spieler auch, sind wir überzeugt, dass Diversifikation in Ihrer Investment-Strategie eine hohe Priorität haben muss. Inwiefern sich unser Angebot für Sie zur Diversifikation eignet, ist eine Verhältnisfrage und nicht zuletzt abhängig von den Mindestinvestitionsbeträgen, die bei unseren Objekten gefordert sind. Als Beispiel: Der Herr, der Herrn Spieler die Frage gestellt hat, besitzt Investitionskapital in der Höhe von 500'000 – 700'000 Franken. Die Mindestinvestitionsbeträge für die Liegenschaften auf unserer Plattform betragen aktuell 100'000 Franken. Verhältnismässig bedeutet das: 1/7 bis 1/5 des gesamten Kapitals wären in eine crowdhouse-Immobilie investiert – das damit in diesem Fall faktisch ein Klumpenrisiko bestünde, ist nicht von der Hand zu weisen.
 

 

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